500 wandelten auf römischen Spuren
RZ-Erlebnistag auf dem Martberg - Lenus-Mars-Weg offiziell eröffnet
POMMERN. Rund 500 Besucher lockte der RZ-Erlebnistag an die Tempelanlage auf dem Pommerner Martberg und das bei Traumwetter. Von Pommern und Karden aus starteten am Sonntagmittag Hunderte per Pedes den Berg hinauf. Gewandert wurde auf dem Lenus-Mars-Weg, der zugleich offiziell eröffnet wurde.
Wie die Römer kämpfen
Was erwartete die Besucher auf dem Martberg? Eine Menge. Der Förderverein Martberg bot Führungen durch die Tempelanlage an. Dieter Rumpenhorst konnte sich vor Interessierten kaum retten. „Alle zu mir", rief er trotzdem voller Freude jenen zu, die ihren Wissensdurst stillen wollten. Für römische Atmosphäre sorgte Pommerns Römergruppe, die ganz spontan noch Unterstützung von den Legionären aus Ediger-Eller bekam. Es hatte ein bisschen was von Ben Hur, als die Legionäre, mit Speer und Schild bewaffnet, bei monumentaler Musik an der Tempelanlage eintrafen.
Wie im alten Rom gekämpft wurde, bekamen die kleinen Besucher auf dem Martberg beigebracht. Die Gruppe "Archaeo-Tours“ sorgte dafür, dass sich die Kinder einmal wie ein römischer Feldherr fühlen konnten. Mit Schild und Speer wurde gekämpft und taktische Formationen. ausprobiert. Auch an Pfeil und Bogen durfte sich probiert werden. Und wer es lieber etwas geruhsamer auf dem Martberg angehen wollte, konnte sich sein Fladenbrot am offenen Feuer selbst backen und dann selbstverständlich auch essen.
Den Kleinen standen die Großen in Sachen Spaß in nichts nach. Alle Hände voll zu tun hatten die insgesamt elf Winzer aus der Verbandsgemeinde Treis-Karden, die sich rund um den großen Tempel platziert hatten und die Weinliebhaber mit Spezialitäten aus dem Keller verwöhnten.
Jetzt geht es in die Lüfte
Der Erlebnistag unserer Zeitung wurde von den Ortsgemeinden Pommern und Treis-Karden, dem Förderverein Martberg, den Winzern und der VG Treis-Karden. perfekt organisiert. Viel Lob gab es dafür natürlich von den Besuchern. Drei von ihnen hatten beim Erlebnistag das Glück auf ihrer Seite. Elisabeth Kerpen aus Ulmen, der Pommerner Werner König, und Maria Probst aus Cochem haben die Fahrt mit dem Heißluftballon gewonnen. Mit dem Ballon von Jürgen Kaul können sie nun auf große Fahrt gehen. Vorgesehen war ein Start zum Abschluss des Erlebnistages, der wird allerdings verschoben, denn das Wetter spielte nicht mit - zu viel Wind.
Live-Musik durfte natürlich an so einem Tag nicht fehlen, Irish-Folk war angesagt. Die Gruppe "Green Traces" gab am späten Nachmittag ein Open -Air-Konzert.
Jens Weber, Bericht Rheinzeitung 26.05.2008